Die Preisstruktur von Produktbildern sind von Fotostudio zu Fotostudio verschieden. Wir geben Ihnen hier eine Übersicht über die verschiedenen Preismodelle und ein Gefühl dafür was Produktbilder kosten dürfen.
Preise für Produktfotografie für Onlineshops, Amazon, eBay, dawanda, Kataloge und Co.
Fotografen in Deutschland nutzen hier unterschiedliche Preismodelle. Wir haben folgende Modelle gefunden:
- Produktfotos – Preis pro Bild
Hier wird pro Bild abgerechnet. Die Preise gehen dabei von ca. 5€ pro Bild bis 70€ pro Bild. Bei günstigen Angeboten sind oft Zusatzleistungen wie Freistellen, Retusche, entfusseln, Aufbau nicht inklusive. Bilder gibt es dann oft nur in geringer Auflösung (manchmal sogar mit Wasserzeichen) und nicht mit vollen Rechten (die Sie z.B. für die Werbung brauchen). Teure Angebote sind oft von Fotografen, die sich hier nicht spezialisiert haben und einfach selber einen großen Aufwand haben Produktbilder zu erstellen und dementsprechend mehr verlangen müssen. Für Onlineshops sollten es pro Produkt mehrere Aufnahmen sein. Der Hersteller liefert oft eine Aufnahme, die oft nicht kommerziell verwendet werden dürfen. Preise pro Bild bieten für beide Seiten eine Kalkulationsgrundlage und faire Abrechnung. Sie erkennen gute Angebote an einem definierten Leistungsumfang und einem ausgearbeiteten Workflow für größere Stückzahlen.
- Produktfotos – Preis pro Bild mit Zusatzleistungen extra
Oft werden Bilder relativ günstig angeboten, die Zusatzleistungen sind allerdings nicht inklusive. Sie können für wenige Euro ein Basis Bild bestellen und zahlen für weitere Arbeitsschritte wie Freistellen, Retusche, Aufbau, etc.. kleine Eurobeträge als Aufschlag. Dies macht es bei komplexen Produkten für beide Seiten schwer zu kalkulieren, da der Fotograf die Produkte erst in der Hand halten muss, um zu beurteilen, was später zu tun sein wird. Die Vielzahl an notwendigen Bearbeitungsschritten in der Produktfotografie machen dieses Preismodell in der Praxis intransparent.
- Produktfotos – Preis pro Arbeitsstunde
Rechnungen über einen Preis pro Arbeitsstunde werden oft von „normalen“ Fotografen gestellt. Dieser kennt den Aufwand von Produktfotos nicht und braucht mangels Spezialisierung oft relativ lange für ein Standardbild und/oder kann diesen Aufwand vorher nicht beurteilen. In Studios für Produktfotografie werden spezielle Lichtsettings für unterschiedliche Produktkategorien verwendet. Ebenso gibt es spezielles Studioequipment, welches dem Fotografen das Shooting vereinfacht. Wer wenig Erfahrung mit herausfordernden Produkten in der Objektfotografie sammeln konnte muss als Fotograf dieses Preismodell anbieten.
- Produktfotos – Preis pro Produkt
Preise für Shootings können pro Produkt berechnet werden. Sie geben Anforderungen an den Fotografen weiter und dieser entscheidet im Shooting, welche Ansichten sinnvoll sind, um das Produkt in Szene zu setzen. Ein Modell kann sein, sich vom Fotografen die entstandenen Bilder aus dem Shooting zukommen zu lassen. Alternativ entscheidet der Fotograf, welche Bilder eine gute Werbewirkung erzielen. Wenn Sie viele verschiedene Ansichten Ihres Produktes brauchen, hier aber noch unsicher sind, kann dies eine brauchbare Lösung sein.
- Produktfotos – Preis Tagessatz Budget
Eine Alternative zur Vergütung des Fotografen nach Arbeitsstunde ist ein vereinbartes Gesamtbudget bzw. ein Tagessatz für eine Reihe von Produkten. Dieses Preismodell kommt oft zum Einsatz, wenn der Kunde beim Fotoshooting selber dabei sein möchte und macht bei wirklich komplexen Produkten, Fashionartikeln, oder Shootings vor Ort Sinn.
Preise für Hollowman Bilder
- Produktfotos – Preis Hollowman
Bei Kleidung und Fashionartikel wird in der Produktfotografie ein Hollowman verwendet. Das ist im Prinzip eine transparente Schaufensterpuppe um die bei einem Freisteller ein Freistellpfad um das fertige Bild gelegt wird. Hier werden zwei unterschiedliche Aufnahmen miteinander kombiniert. Der Puppenkörper muss beim „umgezogen“ werden und anschließend findet jede Menge Bildretusche statt. Die Preise gehen bei ca. 20€ pro Bild los. Mit ordentlich Luft nach oben.
Preise für Modellbilder
- Preise für Modellbilder gehen sehr weit auseinander und sind im Wesentlichen davon abhängig welchen Anspruch Sie an ein Modell stellen. Hier wird in der Regel pro Bild abgerechnet. Übliche Preise bewegen sich ab ca. 70 Euro aufwärts. Teilmodellaufnahmen wie Handmodells sind teils wesentlich günstiger.
Preise für Still-Life und Mood Aufnahmen
- Dekorierte Produkte, schön zurechtgemacht in einer Gruppe (typischerweise das Messer im Messerblock); Hier wird entweder nur die Arbeitszeit abgerechnet, oder eine Kombination aus fester Leistung und variabler Arbeitszeit.
Produktfotos Preise bei großen Stückzahlen
- Haben Sie gleichartige Produkte, lassen sich diese von einem Fotografen wirtschaftlicher fotografieren. Hier kann oft das gleiche Lichtsetting verwendet werden, dadurch ein einheitlicher Bildstil beibehalten werden und das Shooting kostengünstiger angeboten werden. Wesentlich ist hier, dass das Fotostudio in der Lage ist mit größeren Stückzahlen umzugehen und einen ordentlichen Ablauf bieten kann. Wenn Sie viele Produkte haben, die sich im Kern und Größe ähneln und dadurch in einem Shooting „geshootet“ werden können, dann sollten Sie diese gemeinsam fotografieren lassen. Sie erhalten auf diese Weise ein einheitliches Bild und können in der Regel Mengenrabatte in Anspruch nehmen.
Produktfotografie Preise
- Generell sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Art von Produktbildern Sie brauchen, wenn Sie einen Produktfotograf kontaktieren. Ein reiner freigestellter Packshot oder ein Produktfoto für einen Handelsartikel für Amazon kann wirtschaftlich produziert werden. Wenn Sie aber etwas mehr möchten als eine reine Abbildung des Kern des Produktes, dann ist das, was Sie anfragen sollten eher ein Imagebild. Hier wird mit Bildretusche, spezieller Lichttechnik und Aufnahmetechnik noch viel mehr herausgeholt, um das Produkt in Szene zu setzen. Der Aufwand ist für das Fotostudio natürlich größer und wird Ihnen berechnet werden. Oft ist es für beide Seiten wirtschaftlicher, wenn der Produktfotograf das Shooting der Produkte mit geringerem Aufwand und ohne aufwendige Retusche in der Nachbearbeitung durchführen kann.
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