Staub und Schmutz auf Produktbildern

Sichtbarer Staub und Verschmutzungen auf Makroaufnahmen bei Produktbildern

Je kleiner die Produkte, desto subjektiv größer erscheinen diese auf dem Bildschirm.
Objekte bis 20 Zentimeter Kantenlänge erscheinen so auf Bildschirmen und Tabletmonitoren groß und können stark in ihrer Wirkung sein. So kann man beispielsweise einen USB Stick Bildschirmfüllend darstellen und  dem Betrachter Details zeigen, die er normalerweise gar nicht wahrnehmen würde. Ein so groß abgebildetes Produkt weckt beim Betrachter auch eher einen Kaufreiz und lassen Objekte mächtig und edel wirken. Eine große Abbildung bringt allerdings auch Probleme beim und nach dem Fotoshooting mit sich.

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Staub auf Produktfotos; ein stetiger Begleiter

Bildet man beispielsweise einen USB-Stick bidschirmfüllend ab, wird hier gnadenlos jeder Staubpartikel sichtbar, den man mit blosem Auge kaum sehen würde. Staub, Haare, Fingerabdrücke, Schmutz, kleine Kratzer. Man mag kaum glauben, was man alles erst auf dem Bildschirm und auch nicht während des Fotoshootings sieht. Wer seine Produktbilder selber macht, der weiß,
dass einem eine gründliche Reinigung einiges an Arbeitszeit im Postprozessing einsparen kann. Sehr gute Hilfsmittel, um Produkte für ein Produktfotoshooting vorzubereiten sind.
Samthandschuhe (z.B. „das blaue Wunder“) oder Gummihandschuhe (bei zu dünnen Klinikhandschuhe gelangen Fingerabdrücke dennoch auf das Produkt) Eine „Fusselrolle“ bei Textilien kann auch für glatte Oberflächen wunder wirken Staubsauger, Poliertücher und generell ein sauberer Arbeitsplatz und eine saubere Aufnahmeumgebung.

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Verarbeitungsfehler von Produkten werden auf Makroaufnahmen sichtbar

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Bei einer großen Abbildung werden Verarbeitungsfehler gnadenlos sichtbar. So gut wie jedes Produkt weißt Ecken und Kanten auf, die auf dem fertigen Foto zu sehen sein werden. Dies merkt man nicht, wenn man eine Objekte jenseits von 30 Zentimeter Kantenlänge abbilden möchte. Sind es jedoch kleine Objekte,  dann sieht man schnell einen losen Faden, eine unsaubere Kante oder eine schräge Naht. Hier kommen Sie um eine Nachbearbeitung nicht herum.

Foto-Stacking. Komplett scharfe Aufnahmen von kleinen Objekten erzeugen um Unschärfe zu verhindern

SD-Speicherkarte

Kleine Objekte können fotografisch nicht ohne Weiteres komplett scharf abgebildet werden. Die Naturgesetze schulden es, dass hier immer eine Unschärfe im Hintergrund
zu sehen sein wird. Das kann sehr interessant aussehen; möchten Sie Ihre Bilder jedoch vor weißem Hintergrund freistellen (lassen), dann sieht das oft merkwürdig verschwommen
aus. Sie sehen diesen Effekt bei vielen kleineren Objekten in den Produktfotografien auf Amazon. Der hintere Teil der Bilder sieht verwaschen und schmutzig aus. Diese Unschärfe
wirkt leider nur bei einem vorhandenen Hintergrund wirklich gut. Abhilfe schafft hier eine Aufnahmetechnik, die sich Fotostacking nennt. Hier werden eine Reihe verschiedener
Aufnahmen miteinander kombiniert um eine komplett scharfe Aufnahme zu erhalten(Siehe Blogpost: „Fotostacking“). Dieses Ergebnis können Sie dann auch einfacher freistellen und einen sauberen Pfad um das Objekt legen, falls Sie später den Hintergrund auswechseln möchten.
Die Vorteile überwiegen aber ganz klar die Nachteile und Sie sollten Ihre kleinen Schätze Formatfüllend abbilden (lassen).

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