Produktfotos Spiegelungen – Was ist möglich?

Bei der Produktfotografie von Objekten kann eine Spiegelung dazu beitragen ein Objekt im Onlineshop, Katalog oder auch auf eBay und Amazon attraktiv darzustellen. Eine Spiegelung hat wie auch ein Schatten den Vorteil, dass das zu fotografierende Objekt nicht frei in der Luft schwebt. Üblich bei Produktfotos ist es mit einem Bildbearbeitungsprogramm z.B. Photoshop die Aufnahme im Fotostudio nachzubearbeiten und auf weißem Hintergrund freizustellen. Dieser Vorgang auch „Clipping“ genant wird von einigen E-Comerce Plattformen sogar zwingend gefordert (z.B. von Amazon).

 

Spiegelungen bei Produktfotos

Je nach Ausleuchtung und verwendeter Lichtquelle wirkt das fertige Endergebnis mehr oder weniger „realistisch“. Wurde das Foto in einem Lichtzelt aufgenommen, oder auf eine gleichmäßige Ausleuchtung mittels einer Softbox und Aufhellern geachtet, erhält der Fotograf ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Endergebnis bei dem nun ein harter Schlagschatten eher unlogisch wirken würde. Eine Möglichkeit das Produktfoto dennoch so wirken zu lassen, dass das Objekt nicht „in der Luft schwebt“ ist es Reflexionen als Alternative zum Schatten hinzuzufügen.

 

Welche Art von Ebenen-Merkmalen bei Produktfotos ist möglich?

Generell existieren folgende Möglichkeiten ein Objekt auf einem Produktfoto räumlich einzuordnen. Dabei ist immer auf die Richtung der Lichtquelle,  Ausleuchtung und Weißabgleich zu achten, um ein logisches Produktbild zu erhalten:

– Leichter Liegeschatten unter dem Produkt
– harter Schlagschatten hinter dem Produkt
– frei ausgeschnittenes Objekt ohne Schatten und Reflexionen
– frontale Reflexionen vor dem Objekt

 

Wie erzeugt man Reflexionen / Spiegelungen bei Produktfotos?

Es folgt ein kleines Tutorial: Um Reflexionen bzw. Spiegelungen in der Produktfotografie zu erzeugen hat man verschiedene Möglichkeiten. Entweder sie verwenden eine entsprechende Unterlage wie eine Pexiglasscheibe oder Glasscheibe oder sie fügen die Reflexionen später mit Photoshop (z.B. CS5) hinzu.

1. Reflexionen / Spiegelung beim Fotografieren erzeugen: Liegt das zu fotografierende Objekt auf einer Scheibe werden Sie schon durch den Sucher der Kamera eine leichte Spiegelung auf dem Reflektor erkennen können. Zwar ist das Freistellen der Aufnahme etwas aufwendiger, als ein reinweißer Untergrund, es empfiehlt sich aber dennoch Objekte stets auf einer (Plexiglas)-Scheibe zu fotografieren und bei Bedarf die Reflexion in Photoshop  zu entfernen. Achten Sie aber auf Kratzer und klein Verunreinigungen, Staub und Krümel, die auf der Kunststoffoberfläche leichter sichtbar sind. Soll das Objekt nun auf weißem Hintergrund freigestellt werden, belassen Sie den reflektierenden Bereich etwas transparent und exportieren die Datei als PNG.

2. Ein schöner Trick um eine Reflexion zu erzeugen ist es, wenn Sie das zu fotografierende Objekt einfach auf das gleiche Objekt (verkehrt herum gestellt) platzieren und später den unteren Bereich etwas transparent gestalten. Dies hilft auch gleichzeitig gegen einen harten Liegeschatten und gegen Krümel, Staub und Kratzer auf der Oberfläche. Dieser Trick funtkioniert z.b. schön bei Gläsern und allgemein bei konischen oder eckigen festen Objekten.

3. Reflexionen / Spiegelungen nachträglich mit Photoshop hinzufügen. Mit neueren Versionen von Photoshop können Spiegelungen von Objekten mit einem transparenten Hintergrund nachträglich erzeugt werden. Hierbei ist es prinzipiell egal, ob Sie das Produktfoto eine JPG – Datei ist, oder eine bereits freigestellte PNG Aufnahme mit transparenter Hintergrundebene. Tutorials hierzu finden Sie auf Youtube.

Wer nach weiteren Informationen sucht findet einige schöne Tutorials unter dem Suchbegriff (in Google) „Eberhard Schuy“

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